Am vergangenen Wochenende (13.-15.10.2023) fand auf dem Nürburgring im Rahmen des ADAC Racing Weekends das große Saisonfinale des GTC Race statt. GTC Race Förderpilot Julian Hanses trat dabei als großer Favorit an und wurde seiner Rolle gerecht. Dabei spielte das typische Eifelwetter diesmal eine große Rolle, trotzdem durfte Hanses am Sonntagabend gleich doppelt die Sektkorken knallen lassen.
Nach dem Gewinn der GT4-Meisterschaft im vergangenen Jahr, überzeugte Julian eine Fachjury des GTC Race, wurde Teil des zweijährigen Förderprogramms des Serie und startet nun in den Jahren 2023/2024 kostenfrei in einem GT3 Boliden in GTC Race. Die erhaltenen Vorschusslorbeeren zahlte er nun am Wochenende zurück. „Ich war im vergangenen Jahr super happy, als GTC Race Förderpilot ausgewählt worden zu sein. Dadurch konnte ich meine erste volle Saison in einem GT3 absolvieren. Das hat viel Spaß gemacht“, blickte der 26-Jährige gerne zurück.
Seit Saisonbeginn mischte er in beiden Wertungen an der Spitze mit und reiste nun als einer der Favoriten zum Finale auf den Nürburgring. Dabei zeigte sich das Eifelwetter wieder von seiner launischen Seite – Sonne und Regen wechselten sich ab und machten die Wahl der Reifen zu einer Lotterie.
Gemeinsam mit seinem Fahrerkollegen Finn Zulauf hatte Julian im GT60 powered by Pirelli eine gute Ausgangslage. Julian übernahm im zweiten Teil des Rennens das Steuer des Audi R8 GT3 LMS aus dem Team Car Collection Motorsport. Pünktlich zum Wechsel setzte Regen ein und machte die Fahrt zu einer Rutschpartie. Julian behielt aber die nötige Ruhe und kam als Sieger ins Ziel. „Auf Slicks war es wirklich nicht einfach auf der Strecke. Ich hatte einige enge Momente, am Ende bin ich aber sehr glücklich über den Sieg“, fasste Julian seine Eindrücke zusammen.
Am Sonntag stand noch das GT Sprint Rennen auf dem Programm. Hier galt es für Julian, vor seinem direkten Kontrahenten zu landen, um den Titel zu gewinnen. Mit der Pole-Position nach dem Zeittraining holte er bereits das Maximum heraus. Doch der Beginn des Rennens war turbulent: Kurz vor dem Start begann es zu regnen. Julian vertraute weiter auf Slickreifen und fiel bis auf Rang neun zurück. Nach fünf Runden kam dann wieder die Sonne heraus und er blies zum Angriff. Am Ende holt er den Sieg und kürte sich damit zum Doppelchampion im GTC Race.
„Wow, was für ein Wochenende. In beiden Wertungen zu gewinnen und den Titel zu holen – besser hätte es nicht laufen können. Ein großer Dank an Lena und Ralph Monschauer sowie das ganze GTC Race Team für den tollen Support. Ebenso danke ich meinem Team, FST Trucks, meinen weiteren Partnern, meiner Freundin und Familie für die hervorragende Unterstützung. Solch eine Leistung kann man nur erbringen, wenn alle das gleiche Ziel vor Augen haben“, strahlte der neue Champion am Abend.