AUFTAKT DER ADAC FORMEL 4 FÜR RHEINLÄNDER
In der Motorsport Arena Oschersleben startete am vergangenen Wochenende für Julian Hanses seine zweite Saison in der ADAC Formel 4. Der Nachwuchspilot aus Hilden wechselte in den Wintermonaten sein Team und legte mit zwei Top-Ten-Rängen einen gelungenen Auftakt hin.
Nach dem Julian Hanses in 2016 noch zu den Rookie in der Nachwuchsschule des ADAC zählte, geht er in diesem Jahr mit deutlich mehr Erfahrung ins Rennen. In Oschersleben startete für ihn die zweite Saison der ADAC Formel 4. „Die vergangenen Wochen konnte ich den Start kaum abwarten. Ich habe sehr viel trainiert und fühle mich gut gerüstet“, zeigte sich der 19-jährige hoch motiviert.
Bereits in den freien Trainings am Freitag zahlte sich die harte Arbeit der Wintermonate aus. Julian etablierte sich auf den Top-Ten-Rängen und gehörte damit vor den Rennen zu den Favoriten auf die Punkteränge. „Die Zusammenarbeit mit meinem neuen Team US Racing verläuft gut. Alle arbeiten sehr professionell und haben ein Ziel vor Augen“, erklärte Julian weiter.
Das Zeittraining am Samstag verlief jedoch nicht perfekt. Mit Platz zehn war der Schützling des MSC Langenfeld e.V. nicht ganz zufrieden: „In Oschersleben ist das Zeittraining besonders wichtig. Man kann auf der Strecke nur sehr schwer überholen. Jetzt muss ich das Beste aus meiner Startposition heraus holen.“
Vor mehr als 20.000 Zuschauern legte Julian einen perfekten Auftakt in das erste Rennen hin. Der Youngster verbesserte sich auf Rang sechs und verteidigte seinen Platz bis ins Ziel. Dabei ließ er sich auch nicht durch einige Safety-Car-Phasen aus der Ruhe bringen. „Das war ein tolles Rennen. Platz sechs ist mein bisher bestes Ergebnis in der ADAC Formel 4. Im dritten Lauf starte ich nun aus Position vier“, freute er sich.
Nach dem Julian das zweite Rennen als Zwölfter beendete, blies er im letzten Wertungslauf am Sonntag zum Angriff. Aus der zweiten Startreihe hatte Julian ein klares Ziel – „ich möchte den Sprung auf das Podium schaffen!“ Doch bereits nach der ersten Kurve platzte der Traum. Julian verlor einige Plätze und brachte am Ende Rang sieben nach Hause. „Leider hat es nicht geklappt, ich war in er ersten Kurve auf der Außenbahn und habe dort einiges an Boden verloren“, fasste er die Geschehnisse zusammen.
Trotzdem war er am Ende mit seiner Vorstellung zufrieden und blickt hoffnungsvoll dem nächsten Rennen entgegen: „Mein Resümee fällt durchaus positiv aus. In zwei Rennen habe ich Punkte gesammelt und bin nun Neunter im Gesamtklassement. Ich habe gezeigt, dass ich das Potential für die vorderen Ränge habe und darauf bauen wir nun auf.“ In drei Wochen ist die ADAC Formel 4 dann auf dem Lausitzring zu Gast. Dort wartet mit dem Start im Rahmenprogramm der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) ein besonderes Highlight. Zu den Rennen werden mehr als 60.000 Zuschauer erwartet.